Im Lehrwerk (Kontext B2.2, S. 44) geht es um Fachkräftemangel. Weitere Beispiele für Substantive, die auf -kraft enden sind die folgenden:
Diese Wörter setzen sich aus einem Berufsbegriff oder einer Tätigkeit zusammen und enden auf -kraft, was die Bedeutung von einer Person beschreibt, die eine bestimmte Funktion oder Tätigkeit ausführt.
Nur... Wozu braucht man diese Bezeichnungen? Worin besteht ihre Funktion?
Die Formulierung mit -kraft kann die Menschen in einem bestimmten Beruf weniger als Einzelpersonen wahrnehmbar machen, sondern sie zu einem Teil eines „Systems“ oder „Prozesses“ reduzieren. In einem Arbeitsumfeld, in dem Menschen oft nach Effizienz und Ergebnis beurteilt werden, könnte diese Entindividualisierung als eine Art der Entmenschlichung verstanden werden.
Es wird weniger betont, dass es sich um eine individuelle, menschliche Person handelt, sondern mehr um eine arbeitsorientierte Entität. Die Bildungen mit -kraft klingen auch etwas anonymer und weniger persönlich als etwa "Lehrer" bzw. "Lehrerin" oder "Arbeiter" bzw. "Arbeiterin".
Oder... Was meinst du dazu?
(Kontext B2.2, S. 44)
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